Fantasievolle Unterwasserwelten, farbenfrohe Aquariendekoration und mit Bedacht ausgewählte Beckenbewohner – das ist Aquascaping.

Als Aquascaping Anfänger kann die schier unendliche Vielfalt an Gestaltungs- und Bepflanzungsmöglichkeiten der Aquarien schnell überfordern. In unserem Aquascaping Anfänger Guide haben wir deshalb alle wichtigen Punkte zusammengefasst, die dir helfen dein Aquarium einzurichten.

1. Das Aquarium fürs Aquascapen

Klar – mit dem Aquarium fängt alles an. Aber schon hier gilt es, das richtige Aquarium mit Bedacht auszuwählen. Wo soll es in Zukunft in der Wohnung stehen? Welches Glas eignet sich für meine Bedürfnisse?

Generell unterscheiden Aquascaper zwischen Weissglasaquarium, Acrylglas oder Floatglas. Und jedes Material hat seine ganz eigenen Vor-und Nachteile.

Acrylglas ist die teuerste Variante, dafür glänzt es durch eine naturgetreue Farbwiedergabe der Unterwasserwelten – besonders Aquascaper, die gerne fotografieren, entscheiden sich dafür.

Floatglas ist um einiges günstiger in der Anschaffung als ein Weißglas Aquarium und zudem weniger kratzanfällig. Nachteile sind der Grünstich, den diese Glassorte mit sich bringt und die damit verbundene geringere Transparenz und Farbneutralität im Gegensatz zu einem Weißglas Aquarium.

Die Besonderheit von einem Weissglasaquarium ist der hohe Reinheitsgrad. Dadurch ist es hoch transparent und auch teurer als einfaches Floatglas.

Sieh dir hier weitere Tipps für die Wahl des richtigen Aquariums an: https://aquascaping-berlin.de/aquarium-floatglas-weisglas-acrylaquarium/

Generell sollte jeder angehende Aquascaper sich darüber bewusst sein, dass ein mit Bedacht ausgewähltes Aquarium einen absoluten Blickfang im Wohnzimmer darstellt. Bei der Auswahl des Standorts gilt es zu beachten, einen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung zu wählen. Nähe zu Türen oder Lautsprechern sollte ebenfalls vermieden werden.

2. Das Licht

Wir machen es kurz: LED oder HQI (Halogen Quartz Iodide) Brenner sind klar die beste Wahl für deinen Traum vom Aquascaping. Warum sie unbedingt auf deinem Wunschzettel stehen sollten, liest du hier:

Vorteile der LED-Lampen:

– Sinkende Anschaffungskosten
– Fallende Energiepreise
– Ausgefeilte Lichttechnik
– Sehr hohe Nutzungszeiten
– Dimmen und Steuern durch Apps möglich
– Abbildung verschiedenster Farbtemperaturen, Spektren und Intensitäten

Vorteile von HQI Brennern:

– Diese Gasentladungslampen produzieren starkes, konzentriertes Licht
– Decken hohe Ansprüche an Helligkeit ab
– Stellen intensives Farbspektrum dar

Weitere wichtige Entscheidungshilfen zur Wahl der richtigen Beleuchtung findest du hier: https://aquascaping-berlin.de/aquarium-beleuchtung-fuers-aquascaping/

3. Die Technik

Ohne Technik läuft beim Aquascaping gar nichts. Filter, Heizung und Co²-Anlage sind wesentliche Elemente, um eine geeignete Umgebung für Bodendecker und Lebewesen sicherzustellen.

Besonders der richtige Co²-Gehalt eines bepflanzten Aquariums ist für die Aquarienbewohner lebensnotwendig. Ist er zu niedrig, verkümmert die Bepflanzung oder stirbt sogar ab. Klicke hier, um mehr darüber zu erfahren, warum Co² für dein Aquarium so wichtig ist: https://aquascaping-berlin.de/warum-co2-im-aquarium/

Um den Co²-Gehalt des Wassers für Aquarienbewohner konstant auf einem idealen Niveau zu halten gibt es viele verschiedene Möglichkeiten auf dem Markt. Die besten Erfahrungen haben wir bisher mit der Co²-Zugabe durch den Up Aqua Co² Diffusor gemacht, den ihr euch hier genauer ansehen könnt: https://aquascaping-berlin.de/co2-up-aqua-aussenfilter-diffusor/ Ab auf die Wunschliste damit!

Was den Filter betrifft, hast du die Wahl zwischen Innenfiltern und Außenfiltern. Aquarien, die weniger als 120 Liter Inhalt fassen, sind mit einem Innenfilter gut bedient, die an der Rückseite des Beckens angebracht werden können. Außenfilter eignen sich für größere Aquarien. Sie werden im Schrank unterhalb des Aquariums untergebracht und sind durch Schläuche mit dem Becken verbunden. Eine Pumpe sorgt für den Filterkreislauf.

Kommen wir zur Heizung. Sie ist im Aquarium für das Aufrechterhalten einer konstanten Temperatur verantwortlich. Auf die Tag-und-Nacht-Schwankungen, denen wir Menschen unterliegen, reagieren Aquarienbewohner sehr empfindlich. Die Auswahl eines geeigneten Heizstabs, der auf die gewünschte Temperatur eingestellt wird, ist deshalb sehr wichtig.

4. Aquascaping Bodengrund Aufbau

Jetzt geht es los: Das Innendesign und die Dekoration deines Aquariums kann beginnen. Als erstes solltest du dir Gedanken über den Bodengrund machen. Er besteht klassisch aus zwei Schichten: Nährstoffdünger und Aquarienkies.

Alternativ oder zusätzlich kann Aquarium Soil verwendet werden. Soil ist im Prinzip aktive gebrannte Erde, die Dünger und Huminsäure enthält und das Wasser weich macht. Gerade Bodendecker werden so ideal mit allen benötigten Nährstoffen versorgt. Klicke hier, um noch mehr über Aquarium Soil zu erfahren: https://aquascaping-berlin.de/was-ist-aquarium-soil-erfahrungen/

Ein gelungener aquascaping bodengrund aufbau zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Tiefenwirkung anlegt, die anschließend durch die Gestaltung des Hardscapes und der Pflanzen weiterentwickelt werden kann. Lese hier weitere Tipps dazu: https://aquascaping-berlin.de/aquascaping-bodengrund-aufbau/

5. Hardscape

Bodengrund eingefüllt? Dann folgt hier unsere Anleitung für die Hardscape Gestaltung.

– Es geht um die Ausstattung des Beckens mit harten Dekorationsmaterialien
– Dies ist der zweite Schritt nach dem Aufbau des Bodengrunds
– Beliebt sind Holz und Steine in verschiedenen Formen und großen Mengen
– Auf harmonische Auswahl achten, Tipp: Hölzer und Steine mit besonderen Strukturen oder intensiven Farben
– Beliebt sind etwa Drachensteine, schwarze Lava, Yangtse-Steine und versteinertes Holz
– Ziel: Mit den Materialien spielen, um schöne Landschaften zu formen
In diesem Beitrag findest du weitere Informationen: https://aquascaping-berlin.de/was-ist-aquascaping/#Hardscape_8211_Holz_und_Steine_fuers_Aquascaping

6. Die Bepflanzung

Bevor es mit dem Bepflanzen direkt losgeht, sollte sich der angehende Aquascaper die Frage stellen: Iwagumi oder Jungle?

Wenn du gerade nur Bahnhof verstehst – keine Sorge: In dieser Anleitung klären wir dich auf.

Iwagumi ist ein anspruchsvoller japanischer Stil der Aquarieneinrichtung. Der Begriff bedeutet wörtlich „Felsformation“. Grundprinzipien dieses Designs sind Harmonie und Einheitlichkeit. Auf den Punkt gebracht handelt es sich um ein Design mit vielen Bodendeckern und einem Mittelpunkt, der traditionell aus drei Steinen besteht. Erfahre hier mehr über Iwagumi.

Das klassische jungle Aquascape ist eine abgestimmte Anordnung von großen und kleinen Pflanzen, die eine Tiefenwirkung im Auge des Betrachters erzielen. Hierbei wird mit einer Pinzette gearbeitet, mit deren Hilfe das angefeuchtete Aquarium bepflanzt werden kann. Sieh dir hier weitere Tipps für die richtige Bepflanzung an.

7. Die Bewohner

Fische oder Garnelen – das ist hier die Frage. Generell ist es sinnvoll, mit Garnelen oder Schnecken zu beginnen, damit das Aquascape nicht veralgt. Diese können bereits nach etwa zehn Tagen eingebracht werden. Keine Ausnahmen! Denn diese zehn Tage braucht das Aquarium, um „eingefahren“ zu werden, erst dann kann es wirklich losgehen.

Mit Fischen sollte man etwas länger warten, im Idealfall circa drei Wochen. Achte insbesondere darauf, dass die Fische teils aus unterschiedlichen Erdteilen kommen und deshalb nicht empfohlen wird, diese zu vermischen, damit sie sich untereinander gut vertragen.

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